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Fast 20 Teilnehmerinnen und Teilnehmer fanden sich am Sonntagvormittag bei der SPD in der Hohenstaufenpfalz ein um mit Dr. Lale Akgün zu diskutieren und gleichzeitig ein Neumitglied zu begrüßen.

Lale Akgün war für zwei Wahlperioden für die SPD Mitglied des Deutschen Bundestags. Sie ist heute eine der beiden Bundesvorsitzende des Sprecherkreises der säkularen Sozialdemokraten, Autorin vieler Bücher über einen modernen Islam und bezeichnet sich selbst als eine westliche Muslimin.

In einer temperamentvollen spannenden Eingagssstellungnahme stellte Lale Akgün ihre Thesen vor, die eine lebhafte und spannende Diskussion auslösten. Unter den Diskutierenden war auch unser Bundestagsabgeordneter Josip Juratovic.

Drei Thesen stellte Akgün auf.

• Erstens solle die SPD für einen stärker säkularen Staat eintreten, dies nicht um einer Religion sich kritisch gegenüberzustellen oder den Glauben der Mitglieder einer Religionsgemeinschaft oder einer Kirche in Frage zu stellen, sonden um in einer zunehmend multireligiösen und pluralen Gesellschaft als säkularer Rechtsstaat und Schiedsrichter zu allen Religionen gleiche Distanz einnehmen zu können und als Rechtsstaat Demokratie und Menschenrechte zu vertreten und wo nötig auch durchzusetzen.
• Die SPD ist die Partei der Sozialen Gerechtigkeit und der Verteilungsgerechtigkeit. Während die AFD versucht Benachteiligte gegeneinander auszuspielen tritt die SPD schon immer für Solidarität ein. Unsere Sozialpolitik muss dem Bürger vermitteln, dass er anerkannt ist und Respekt verdient.
• Der SPD fehlt heute eine wahrnehmbare Vision, eine Vorstellung davon, wohin es gehen soll und welches das Ziel ihrer Politik ist. Willy Brandt und der gerade verstorbenen Erhard Eppler standen für solche Visionen, die einen Weg in die Zukunft weisen, damit wird die SPD auch wieder für die Jugend attraktiv werden.

Beim Frühschoppen konnte der Ortsvereinsvorsitzende Bernd Wetzka auch gleich einem achtzehnjährigen neuen Mitglied sein Parteibuch überreichen. Josip Juratovic stellte klar, dass die Antwort auf Trump und die Weltprobleme nur heißen kann: Mehr Europa!